Miguel Herz-Kestranek

Schauspieler und Autor

„Warum denkt man immer erst an Erdwärme, Sonnen- und Windenergie, wenn es fast zu spät ist? Mit diesen Energiequellen ließen sich etliche Wasserkraftwerke einsparen. Die großen Energiereserven stecken allerdings im Energiesparen und beim Ausnutzen des gesamten Potentials bestehender Wasserkraftwerke. Klimaschutz und Naturschutz gehen Hand in Hand! Darum unterstütze ich die Initiative Flüsse voller Leben.“

Toni Mörwald

Sternekoch

„Gerade die Hochwasser diesen Sommer haben es wieder gezeigt. Aus einem friedlichen Bächlein wird ein reißender Fluss! Wir müssen dringend die Natürlichkeit der Flüsse erhalten, sonst haben wir selbst das Nachsehen.“

KR Dkfm. Volkmar Hutschinski

Vizepräsident ÖKF Dachverband Österreichischer Fischereivereine und Angler

„Wasserkraft – nicht um jeden Preis! Die steigende Bedeutung der erneuerbaren Energie durch Wasserkraft führt zur Gefährdung der letzten freien Fließgewässerstrecken. 140 Mio. € an Fördermitteln aus dem Umweltförderungsgesetz stehen bis 2015 für Maßnahmen zur Verbesserung der Gewässerstrukturen zur Verfügung. Diese müssen zur Revitalisierung von Wasserkraftwerken und nicht für Neubauten verwendet werden. Damit unsere Kinder und Enkelkinder noch wissen, wie natürliche Bäche und Flüsse aussehen.“

Uschi Profanter

4-fache Kanu-Weltmeisterin

Als Kajak-Fahrerin bin ich von naturnahen und natürlichen Flüssen abhängig. Wenn das zerstört wird, verliere ich nicht nur meine Lebensgrundlage, sondern meinen Lebensinhalt.

Alf Poier

Kabarettist

Grundsätzlich bin ich immer für die Erhaltung natürlicher Zustände. Niemand sieht sich gerne verbaute Flüsse und einbetonierte Fische an. Die Frage ist nur, ob es genügend Alternativenergien zur Wasserkraft gibt? Sollte es diese geben, dann bitte ich höflichst darum, diese auch zu nützen. Sollten diese nicht in ausreichendem Maße vorhanden sein, so würde ich beispielsweise wohl oder übel die Wasserkraft der Atomkraft bevorzugen. Am liebsten wäre mir allerdings wenn der Energiebedarf überhaupt nicht steigen würde, und man die Wohngebiete der Frösche, Lurche und Platzkarpfen noch erweitern könnte. Das würde auch mir selber zu Gute kommen, denn lieber schwimme ich durch Auen und Flunder als durch den Generator eines elektrischen Stromkraftwerkes. So gesehen bin auch ich ein Frosch! Ich unterstütze die Initiative Flüsse voller Leben. 

Ulrich Eichelmann

Auenökologe und Vorsitzender von ECA Watch Österreich

Um Österreichs Adernetz ist es schlechter bestellt, als viele glauben.Etwa 90 Prozent unserer Fließgewässer sind verbaut, also begradigt, verrohrt, kanalisiert oder eingestaut. Jetzt soll es auch noch den verbliebenen Naturstrecken an den Kragen gehen und sie sollen dem „grünen Strom“ geopfert werden. Die Kraftwerkslobby versucht das Thema Klimawandel zu missbrauchen, um ihre steinalten Konzepte umzusetzen. Das würde zu einer massiven Abnahme der Artenvielfalt und zum Verlust des Erlebniswertes für uns Menschen führen.  Dem Klima würde es gar nichts nützen. Deshalb muss man sich jetzt gegen einzelne Staudammprojekte und für eine intelligente Naturschutz- und Energiepolitik engagieren. Auch 25 Jahre nach Hainburg hat sich daran nichts geändert. Leider.

Ilisu – Hasankeyf!  
Das Ilisu-Projekt in der Südosttürkei ist eines der umstrittensten Staudammprojekte weltweit und ist eine Katastrophe für Menschen, Natur und Kultur. Ilisu-Staudamm: Ein Welterbe versinkt im Wasser >

Aktuelle Infos über Riverwatch >

Toni Knittel

Sänger, u.a. von Bluatschink

Von Kindheit an waren im Lechtal Dinge wie freie Umlagerungsstrecken, Tiere wie die Gefleckte Schnarrschrecke oder Pflanzen wie die Deutsche Tamariske eine Selbstverständlichkeit für mich. Erst als Jugendlicher habe ich verstanden, dass man diese Kostbarkeiten sonst fast nirgends mehr findet. Damals begann mein Einsatz für die Erhaltung des Wildflusses Lech, weil er für all die kastrierten und zubetonierten Flusskollegen eine Art Natur-Model darstellt. Und die Hochwasserkatastrophe 2005 hat es bewiesen: Probleme gab es nur an stark verbauten und begradigten Strecken – wo der Fluss noch Platz hat oder sehr naturnah verbaut wurde, konnte man den „LETZTEN WILDEN“ mit seiner ganzen Urkraft erleben, ohne vor ihm Angst haben zu müssen!

Toni Innauer

WWF-Flussbotschafter

Als WWF-Botschafter für Flüsse weiß ich: Flüsse brauchen Platz, Auwälder und -wiesen, Schotterbänke und Flussinseln, die die Wassermassen abbremsen. Denn wir Menschen müssen uns dringend vor Überschwemmungen schützen – und müssen Flüsse verlangsamen, damit sie weniger gefährlich sind!

Dr. Thomas Schneditz

Landesumweltanwaltschaft Kärnten

Kärnten hat jetzt bereits einen hohen Anteil an erneuerbarer Energie aus Wasserkraftwerken. Doch die Lösung unseres zukünftigen Energiebedarfs kann nicht darin gefunden werden die verbliebenen Schönheiten unserer Wasserwelten zu opfern. Die Antwort liegt neben einem sparsameren Umgang mit Energie insbesondere auch im Erreichen einer höheren Effizienz beim Verbrauch.

Roman Hagara

Zweifacher Olympiasieger im Tornadosegeln

Die meisten Menschen glauben, dass unsere Flüsse leben, doch das stimmt nicht. Unsere Flüsse sind durch Verbauungen in ein enges Korsett gezwängt. Viele Tier- und Pflanzenarten werden dadurch ihres Lebensraumes beraubt. Fische können nicht mehr frei schwimmen und ihre Laichplätze nicht mehr erreichen. Helfen auch Sie Österreichs letzte natürliche Flussstrecken zu bewahren.

Karl Merkatz

Schauspieler

Das Fließwasserkapital, welches wir in Österreich noch besitzen, trotz der Wasserkraftwerke welche in den wesentlichen Flüssen schon vorhanden sind, darf nicht weiter den Profitinteressen der Energiekonzerne geopfert werden. Wir sind heute so weit, dass wir umweltfreundlichere Lösungen, technische Energien, durch unser Wissen und Können aufbauen müssen. Nicht einseitig denken, so wie wir es bereits im vergangenem Jahrhundert getan haben. Den Wohlstand in dem wir heute leben, dürfen wir nicht durch wirtschaftliche Interessen für die Zukunft noch höher fördern. Den Wasserfluss unterbinden? Nein! Wasser ist unser Leben. Flüsse und Bäche müssen wir für die kommenden Generationen in ihrer Kraft erhalten, sonst machen wir die Umwelt zu unseren Gegner. Darum unterstütze ich die Initiative Flüsse voller Leben.

Michaela Dorfmeister

Olympiasiegerin und Weltmeisterin

„Spaziergänge an der Erlauf mit meiner Familie sind für mich das Um und Auf. Seit Jahren stelle ich große Veränderungen an den Flüssen fest. Wo gibt es denn noch unberührte Abschnitte? Muss man die letzten nun auch noch zerstören! Ich bin dagegen! Darum unterstütze ich die Initiative Flüsse voller Leben.

Kurt Kirchberger

Ehemaliger Direktor des Nationalpark Neusiedlersee – Seewinkel

Als Direktor des Nationalparks Neusiedler See – Seewinkel weiß ich, wie wichtig intakte Gewässer für die Natur, aber auch für den Tourismus sind. Die meisten Besucher kommen wegen der „heilen Natur“ zu uns nach Österreich – und nicht um Kraftwerke, Staumauern und verbaute Flussufer zu sehen. Daher ist es auch aus wirtschaftlicher Sicht sinnvoll, unsere Naturschätze zu erhalten. Handeln wir daher vernünftig und bewahren wir die Reste intakter Flüsse zum Wohle der Natur und des heimischen Tourismus. Deshalb unterstützte ich die Initiative Flüsse voller Leben. 

Karlheinz Baumgartner †

Pfarrer in Tirol

Die Lechtalerinnen und Lechtaler haben sich über 10 Jahre lang mit aller Kraft dagegen gestemmt, dass unser Tal den Begehrlichkeiten der Kraftwerkslobby geopfert wird. Jetzt soll es österreichweit den letzten unverstauten Flüssen und Bächen an den Kragen gehen – und das für ein paar Prozent Stromproduktion. Retten wir unsere Flussjuwele vor den Begehrlichkeiten der E-Wirtschaft und erhalten wir dieses großartiges Naturerbe für die Nachwelt!

Jutta Kaiser

Kajak Welt- und Europameisterin

„Unverbaute Flüsse sind weltweit mittlerweile eine Seltenheit. Dabei sind die z.T. verheerenden Folgen von Staudammprojekten und Flussverbauungen überall sichtbar und weithin bekannt. Als Kajakfahrer erlebe ich das ganz direkt sowohl vor der eigenen Haustüre als auch in fernen Ländern. Ich engagiere mich für den Erhalt unserer Flüsse und sage: weniger Energie verbrauchen statt mehr neue Kraftwerke zu bauen! Darum unterstütze ich die Initiative Flüsse voller Leben.

Hubert von Goisern

Musiker

Die Donau muss Europas Lebensader bleiben. Die Natur kann ohne den Menschen auskommen, aber der Mensch nicht ohne Natur!

Herbert Nitsch

Weltrekordhalter im Apnoetauchen

Ich bin überhaupt gegen diese naturzerstörende Entwicklung. Als Taucher seh ich ständig zerstörte Korallenriffe und Massen an Menschen, die nicht Rücksicht auf die Natur nehmen. Wenn wir unseren Kindern noch mal die Natur zeigen möchten, ist es unsere Aufgabe, vor unserer eigenen Haustüre anzufangen und die letzten 20 % naturnahen Flüsse zu sichern und unter Schutz zu stellen.

Prof. Dr. Bernd Lötsch

Generaldirektor a.D. Naturhistorisches Museum Wien

Strom aus Wasserkraft gilt als erneuerbar, aber zerstörte Flusslandschaften sind es nicht, denn sie sind meist monoton und artenarm. Aufgestaute Flüsse senken außerdem die Selbstreinigungskraft. Auch verfault neben den Staudämmen das angrenzende Grundwasser, denn es fehlt der belebende Austausch mit dem einstigen Fluss. Hainburg hätte die Trinkwasserreserve für 750.000 Einwohner in Österreich ruiniert und das für damals nur 0,8 Prozent des österreichischen Gesamtenergieverbrauchs. Der größte Strom- und Energieverbrauch findet im Winter statt. Die Wasserkraft trägt dann am wenigsten bei, denn gerade im Winter ist das Wasser überwiegend gefroren in den Alpen.

Der durch gedankenlose Verschwendung aufgeblähte Stromverbrauch – die angeblich „saubere“ und „billige“ Wasserkraft „macht es möglich“ – erzwingt im Winter dann umso mehr kalorischen Strom. Eigentlich muss man zu jedem Wasserkraftwerk einen Schlot dazudenken. Nur intelligente Stromnutzung statt Verschwendung dient Umwelt, Arbeitsmarkt und Devisenbilanz.

Barbara Stöckl

Moderatorin

Haben wir das nicht alles schon gehört? Es ist gar nicht so lange her – nur 25 Jahre. Auch damals habe ich mit der großen ORF-Umweltshow Massen von Menschen bewegt, die Auen östlich von Wien vor einem gewaltigen Kraftwerk zu retten. Heute sind wir doch alle so stolz auf diesen wunderschönen Nationalpark. Im Nachhinein sind wir eben immer alle gescheiter. Mein Apell: seinen wir es diesmal schon vorher! Darum unterstütze ich auch jetzt die Initiative Flüsse voller Leben. 

Friedrich Hardegg

Biobauer, Obmannstellvertreter des Fischereirevierverbandes IV Pielach

Bäche und Flüsse sind die Lebensadern unserer Heimat, ihre Lebensgemeinschaften sind unser gemeinsames Erbe, für das wir den kommenden Generationen verantwortlich sind.Jede Wassernutzung kann nur dann als nachhaltig betrachtet werden, wenn sie nicht zu irreversiblen Eingriffen in die letzten naturnahen Gewässerabschnitte führt. Das Potential wirtschaftlich sinnvoller Ertragsmaximierung liegt vielmehr in der Optimierung und Anpassung bestehender Kraftwerke an den Stand der Technik – nicht in der Errichtung neuer Standorte um jeden Preis. Damit auch unsere Kinder sich noch für „Flüsse voller Leben“ begeistern können!

Dr.med.vet. Helmut Pechlaner

WWF-Ehrenpräsident

Intakte Lebensräume für Tiere, Pflanzen und uns Menschen liegen mir sehr am Herzen. Natürliche Flussstrecken sind die Heimat für gefährdete Arten wie der Deutschen Tamariske, Eisvogel, Biber und dem Huchen. Nur noch 14% Prozent der österreichischen Flüsse sind ökologisch intakt. Diese müssen wir unbedingt erhalten!

Hansi Hinterseer

Musiker

Wenn die Leute durch meine Sendungen ein Gespür für die Natur bekommen, freut mich das. Dass sie erkennen, wie wichtig es ist, diese zu schützen und dass jeder einzelne darüber nachdenkt, was er selber dazu beitragen kann.

em. Univ. Prof. Dr. Helga Kromp-Kolb

Meteorologin und Klimaforscherin, © Foto Mitja Kobal Greenpeace

Der energetische Gewinn durch weitere Kraftwerke an den Osttiroler Gletscherflüssen ist klein, verglichen mit dem Wert der unzerstörten Flusslandschaft.